Kleidermotten

Kleidermotten bzw. genauer deren Nachwuchs leben von Proteinen (Keratin) in tierischen Fasern. Dazu legt das Weibchen in der Natur seine Eier in Nestern von Vögeln oder Säugetieren ab, wo die Larven Haare fressen. In menschlichen Behausungen werden die Mottennester in Federn, Pelzen, Wollstoffen und Polstermöbeln angelegt. Besonders beliebt sind Kleidungsstücke und Sitzmöbel mit Schweißrückständen.

Gefressen wird alles, was potentiell eine Nahrungsquelle bildet. Die Larven fressen daher auch unverdauliche pflanzliche und synthetische Gewebe, solange nur die Möglichkeit besteht, dass neben den unverdaulichen Anteilen auch Keratin enthalten ist. Gefährdet sind daher alle Kleidungsstücke, Auslegware und Sitzmöbel, die einen Woll- oder Pelzanteil enthalten.

Vereinzelt wurde auch schon ein Befall von Lebensmitteln beobachtet. Ein Mottenbefall von Lebensmitteln lässt daher nicht zwangsläufig darauf schließen, dass es sich um Lebensmittelmotten handelt. Eine genaue Diagnose ist mit Pheromonfallen möglich.

Eine Mottenbekämpfung ist bei Mottenbefall mit Kleidermotten zwar in gesundheitlicher Hinsicht nicht dringend nötig, aber eine solche Mottenbekämpfung sollte dennoch so schnell wie möglich durchgeführt werden, damit sich die Motten nicht weiter ausbreiten und die gesamten Textilien im Haushalt zerstören.